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KETTCAR - Du und wieviel von deinen Freunden
(Grand Hotel/ Indigo)

 

 

Immer zu wenig oder zuviel in mir. Die Haustür hinter dir. Und vor dir der Nachdurst. Muß die Vollidioten grüßen, darf den Glauben nicht verlieren. Muß die blauen Briefe öffnen. Willkommen auf allen vieren. Muß mal wieder unter Menschen, ein Menschenleben retten. Na dann herzlichen Glückwunsch. noch ein ganz kleines Stück Jungs. Das böse fiese Leben erdrückt uns. Es ist auch nur die Angst, die bellt, wenn ein Königreich zerfällt. Und Selbstmitleid für alle. Jeder bringt sich selbst nach haus. Und wer hält was er verspricht, wenn er nicht glaubt was er sagt? Ich hab zuerst gefragt! Wir waren die ersten, die kamen - die letzten, die gingen. Wollt ich leben und sterben wie ein Toastbrot im Regen? Wie ein betrunkener Hund im Zorn ohne Grund? An den Landungsbrücken raus, dieses bild verdient Applaus. Noch 200 Meter und jetzt geht der Fallschirm auf. Sie sammeln ihre Kräfte für die nächste Offensive, für die Schlacht heut nacht. Ist man jetzt wo man nicht mehr high ist, froh daß es vorbei ist? Das schlechte Gewissen, der sterbende Schwan. Da ist nunmal leider kein Platz für den Quatsch den du kennst. All die bitteren Momente in Fragmenten auf dem Boden.

Die Summe unseres Alltags in zwei gepackten Koffern. Nur damit man vergißt was man noch hat, aber trotzdem vermißt. Beim Lachen erwischt, beim Zweifeln gesehen. Wir haben alles und nichts zu sagen. Wir können das alles diskutieren. Bei allem was jetzt muß: wir bleiben bis zum Schluß!

 

Re:load: Kein einziges Wort stammt vom Autor, alles Kettcar-Texte, neu remixt. Alles drauf auf dieser Scheibe: Intensität, Licht, Nacht, Hoffnung, Sehnsucht, Scheitern, Aufgeben, Trinken, Bangen, Schatten und ein Wissen. Verdammt großes Theater!

 

 Ronald Galenza  // ZONIC Greifswald    28.8.2003