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GREEN HILL - Charme

(Monk Akka)

 

Noch sind die Thüringer Berge grün und der Rennsteig nicht betoniert. Aber die grünen Hügel singen schon... Die Musik von Green Hill ist nicht gerade neu oder gar innovativ, es ist sympathischer Gitarren-Pop, so wie aus England. Die sechs versuchen, ihren eigenen Claim abzustecken, aber all das gibt es schon dutzendfach. Nichts destotrotz zaubern sie die eine oder andere nette Harmonie aus dem Gitarrenloch. Einige Songs wie “Waiting in vain” erreichen sogar einen angenehmen Wiedererkennungseffekt. Ihre Melodien kommen unbeschwert des hügeligen Wegs, ohne dabei oberflächlich zu klingen. Interessant wird es, wenn der Rock durch die Tannen lugt, bergab geht es eben schneller. Und sich in Erfurt nicht den dominanten Punk- oder Hirschbeutel-Fraktionen anzudienen, ist zumindest respektabel.

 

Ronald Galenza

 

Oktober / November 1992   NMI & Messitsch   5/92     S. 71