Lesung: Ronald Galenza:
"Ächzen im Pop-Theater" -Wien
Im kleinen „Rotlichtviertel“ des 5. Bezirks ist die Arena-Bar in der Margaretenstraße nicht wie ein Etablissement unter vielen. Dank Helene Wanne und ihrem verstorbenen Mann ist es dem Flair der 50er Jahre treu geblieben – und wagt seit Anfang dieses Jahres eine Liaison mit Kunst und Kultur. Barraum, Tanzraum und Separees sind nun einmal im Monat Schauplätze eines neuen, zeitgenössischen Varietés – einem Circus der Situationen.
Diesmal: Das Halbe Quartett singen unvergesslich schöne, manchmal böse Liedern über die Liebe und das Leben. Stefan Sterzinger (voc, akk) streichelt solo das deutsche Schmalz gegen den Strich. Sonja Penz und Eva Schuster zeigen den Frauen, wie sie sich unsichtbar machen können bei unliebsamer Anmache. Eine Vorlesung des Instituts für Zeitgenössische Kulturgeschichte für alle, die immer noch glauben, Popsongs seien doof. Literatur im Separee: Special guest from sunken GDR: Der gewiefte Geschichtenerzähler Ronald Galenza mischt sich ein.
Martha Labil & Maren Rahmann führen durch den Abend.
Beginn 19.30 Uhr; Eintritt: 15 Euro
Ort: Arena Bar - 1050 Wien, Margaretenstraße 117