sollen wollen
eine stadt im ewgen nebel
es regnet niesel schatten
füchse schleichen schlau
schicksale fallen vom himmel
zuviele beerdigungen dieses jahr
wir nahmen was
saßen in bars ohne sinn
mit schurken und komplizen
zu jung für dieses leben
haben seelen gedealt
schulden getauscht
du und ich und die anderen
alte wege ohne ziel
auf der suche nach unschuld
so: unübersehbar Ihr
möchte meine jugend zurück
musterschüler des
salonweltschmerzes
überdrehter manierismus
aus langeweile postdramatische
verlust illusions ängste
eine realität des vorgespielten
wo hört angst auf wo bangen
die süßen sirenen der ablehnung
such scheinwerfer der biographien
wann hält dies karussell je an
umstellt von erwartungen
nie mehr schlafen können
horizonte voller optionen
sagen aus versagen
ich rauch mir eine an
kalte sonnen sinken
tanzen mit dem elend im
alten wartesaal der erwartungen
wollten wissen was glücklich macht
sag lieber nichts am
ende grandioser vergeblichkeit
ich mag es rückwärts zu laufen
summte kein wort zuviel
r. galenza – 16/10/2015