galgen vögel
grindige wetter draußen
hab mich auf molen
weltweit rauchen sehen
mit fremden gebechert
lieder vom bierdeckel gesungen
was war scham
was schuld was war
die schönste zeit
in der stadt das koks & die nutten
das verliebte geldlicht
klaute der bagage die gage
jeder tag ein namenlos anderer
heute nur ein neuer schmerz
an den ausgabestellen
in der geldkatze
in füßen oder beugen
durchquerte die alte hanse
wie morsches todholz
die angst vorm fallen
hört niemals auf
zog weiter unter monden
schlief tags schlich nachts
alle wetter galore
bässe wummerten
dorfpunks voraus am feuer
von unten hört man stimmen
die nicht stimmen
stieg in ein taxi
hand greiflich keiten
tagebuchflennen
eine liebe unkenntlich
bitterböse klugheiten
an einem morgen
im ersten seelicht
vorm pazific
im vagen watt
der erste schnaps
voller wege hinaus
wenn du nicht mehr
nach dir suchst
nichts ist besser
aber anders immerhin
wo wohnen die dämmerungen
nach all dem morast
werd ich neue kleider brauchen
besang still die leeren orte
schwere wetter küssen
arsch und raubgold
der kleingeldprinzessin
es hat ja alles keinen sinn
die einsamkeit trug
ihre schönsten farben
der regen fiel heut
langsamer als sonst
allein für immer draußen
sie hatten die fahndung eingestellt
war wieder geldlos frei
ein land das es nicht gibt
so viele ausreden
liebe die tristesten orte
tote säumen die strände
ritzte meinen vergessenen
namen in graue wellen
dieser schrei hatte nichts
mit dir zu tun
nebel sang alles weg
mir gingen die tage aus
es wurde kaum noch hell
die see schliff die seelen rauh
gespenster aus den köpfen
konnt ich mir noch glauben
bin wohl verloren gegangen
sah den himmel
eigentlich wissen es alle
ich werd da draußen sein
r. galenza, 1/10/2014