An ungewißen Molen
wir begegnen uns als fremde
wir trennen uns als fremde
so saßen wir in der falle
und kannten die doch alle
von dem schlechten gewissen
konnten wir nichts wissen
so bleiben wir uns fremder nah
waren dabei als es geschah
aber mein herz schlägt weiter
ebenso belanglos wie heiter
was ist das für ein leben
zwischen stolz und aufgeben
aber so ist es eben
ihr braucht mir nix zu erzählen
wir können selber wählen
wie wir uns quälen
so sehr wir uns auch verbiegen
das geld begann zu lügen
auf der sonnigen seite des lebens
suchten wir vergebens
die große heimliche liebe
wie versprengte tagediebe
wie ein schicksal oder labsal
als immerwährende qual
in den ruinen aus träumen
versuchen wir das leben aufzuräumen
das war längst mehr kein spiel
dafür wußten wir schon zuviel
am ende von jedem tal
fang ich mir einen neuen wal
r. galenza 26.7.2005