MICHAEL RAUHUT - Beat in der Grauzone
DDR-Rock 1964 bis 1972 – Politik und Alltag
(BasisDruck Verlag)
1964: Die Beatles schocken das Establishment, der Alltag der Teenager sollte ab jetzt ein anderer sein. So auch in der DDR. Tausende greifen zur Gitarre, um ihr Lebensgefühl in die Seiten zu schlagen. Die ersten Bands heißen Franke-Echo-Quintett, Sputniks, Butlers, Bigtown Boay oder Team 4. Die neuen kulturellen und sozialen Phänomene alarmieren staatliche Wachsamkeit. Schroffe Ablehnung und absichtsvolle Förderung sind die Pole des politischen Zickzack-Kurses. Regierungschef Walter Ulbricht wettert 1965 gegen das „Yeah, Yeah, Yeah“ aus dem Westen. Autor Michael Rauhut hat ein sehr kluges und kundiges Buch über diese Zeit geschrieben, in dem man sehr viel Vergessenes und Verdrängtes über die Anfänge der DDR-Rockmusik erfährt. Ein Standard-Werk!